Klima & Lüftung

FAQ

Die wichtigsten Fragen rund um Klima und Lüftung mit Inhaber Sebastian Laux

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Inhaber Sebastian Laux erklärt, was für einen Umgang mit einer Klimaanlage in den eigenen vier Wänden wichtig ist und wie die optimale Raumtemperatur in einem Büro aussehen sollte.
  • Welche Vorteile bieten raumlufttechnische Anlagen in Büros?

    Raumlufttechnische Anlagen (kurz RLT-Anlagen) verbessern die Luftqualität im Raum. Sie sorgen für eine geringere Ermüdung bei den Mitarbeitern, da sie ständig verbrauchte Luft mit frischer Außenluft austauschen. Im Vergleich zur freien Lüftung über ein Fenster hat eine RLT-Anlage einen weiteren entscheidenden Vorteil: Die Außenluft wird gefiltert, ist also frei von Pollen und Feinstaub. Außerdem wird die im Winter in der Luft gespeicherte Wärme bzw. die im Sommer in der Luft gespeicherte Kälte zu einem sehr hohen Anteil - bis zu 90% - zurückgewonnen. Daher lohnt es sich, die Einsparung der Energiekosten der Investition in eine RLT-Anlage gegenüber zu stellen.

  • Was ist das optimale Klima für einen Arbeitsplatz?

    Alles im Bereich von 20 bis 22 Grad Celsius und 40 bis 60% Luftfeuchtigkeit ist optimal für einen Arbeitsplatz. Die meisten Menschen verlieren bei einer Raumtemperatur ab 22 Grad Celsius merklich an Konzentrationsfähigkeit und werden schneller müde. Deshalb empfehlen wir für Büroräume Temperaturen um 20 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 50%.

  • Wann ist der Einbau einer Lüftungsanlage im Wohnbereich sinnvoll?

    Moderne Häuser, insbesondere wenn sie nach KfW-Standard errichtet wurden, sind hervorragend abgedichtet. Es findet also fast kein Luftaustausch mit der Außenwelt statt. Das sorgt für geringere Heizkosten, da keine Wärme ungewollt nach außen dringt. Allerdings kann die Feuchtigkeit, die im Inneren des Hauses durch Atemluft, Duschen oder Wäschetrocknen entsteht, nicht mehr nach außen abgeführt werden. Liegt die relative Luftfeuchtigkeit längere Zeit über 60%, droht Schimmelbildung. Um dem vorzubeugen, empfiehlt sich der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung (KWL).

  • Wie funktioniert eine Lüftungsanlage?

    Eine Lüftungsanlage fördert frische Außenluft in die Wohnräume, gewinnt dabei im Winter die in der Luft gespeicherte Wärmeenergie zum großen Teil zurück (bis zu 90%) und wärmt damit die kühle Außenluft auf. Auch im Sommer funktioniert diese Energieübertragung, nur entgegengesetzt: Der wärmeren Außenluft wird mittels des Wärmetauschers Wärmeenergie entzogen und die Abluft erwärmt, wodurch die Zuluft gekühlt wird. Eine Lüftungsanlage bietet zudem den Vorteil, dass sie die Außenluft filtert. Standardmäßig sind in der Zuluft Feinstaubfilter verbaut, die die Luft zuverlässig Pollen sowie andere Allergene und Schadstoffe aus der Luft filtert.

  • Kann eine Lüftungsanlage bei einer Renovierung auch nachträglich eingebaut werden?

    Bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden, wie Fassadendämmung oder dem Einbau von neuen Fenster und Türen, ist es häufig nicht möglich, eine zentrale Lüftungsanlage nachzurüsten. Die dafür benötigten Leitungen können nachträglich meist nicht in die bestehende Gebäudestruktur integriert werden. Für diesen Fall gibt es die Möglichkeit, eine dezentrale Lüftungsanlage zu installieren. Auch diese ermöglicht eine Wärmerückgewinnung wie bei einer zentralen Anlage.

  • Welche Vorteile bietet der Einbau eines Klimagerätes im Wohnbereich?

    Da auch in unseren Breitengraden im Sommer immer längere Hitzeperioden mit steigenden Temperaturen vorkommen, sorgt ein Klimagerät für ein sehr viel angenehmeres Wohngefühl. Zum einen ermöglicht das Klimagerät auch bei hohen Außentemperaturen einen erholsamen Schlaf oder hilft beispielsweise dabei, im Home Office konzentriert zu arbeiten. Ein weiterer Vorteil: Über das Wärmepumpen-Prinzip kann das Raumklima im Wohnbereich energiesparend geregelt werden (s.o. Funktionsweise Lüftungsanlage).

  • Kann ein Klimagerät ganzjährig die Temperatur regulieren?

    Das ist einer der Vorzüge der neuen Gerätegeneration: Moderne Klimageräte können sowohl kühlen als auch heizen – durch das Wärmepumpen-Prinzip ist beides sehr effizient. Gerade für die Übergangszeit im Frühling oder Herbst bietet sich ein Klimagerät als Heizung an, da es sich – im Gegensatz zu gewöhnlichen Heizkörpern – nicht erst aufheizen muss, sondern direkt warme Luft in den Raum bläst. Durch den integrierten Ventilator wird die Wärme außerdem schnell und gleichmäßig im Raum verteilt.

  • Wie kann ich ein Klimagerät selbst warten?

    Eine professionelle Wartung sollte immer über eine Fachfirma durchgeführt werden. Doch man kann selbst ein paar Dinge tun, um die Funktionalität seines Klimagerätes zu erhalten:

    • Im Innengerät befinden sich Staubfilter, die sich leicht entnehmen lassen. Diese sollten je nach Verschmutzung 1-2x pro Jahr herausgenommen und unter fließend warmen Wasser gereinigt werden. Nach der Reinigung die Filter draußen trocknen lassen und erst vollständig getrocknet wieder einsetzen.
    • Am Außengerät kann 1-2x pro Jahr geprüft werden, ob die Lamellen des Wärmetauschers noch frei von Ablagerungen sind. Vor allem im Frühling können Pollen angesaugt werden und den freien Luftstrom behindern. Sollten Sie Verunreinigungen feststellen, können Sie die empfindlichen Lamellen mit einer weichen Bürste leicht abgebürsten.
    • Wenn Sie den Kühlmodus des Klimagerätes nutzen, sollten Sie vor einer längeren Abwesenheit (mehr als 2 Wochen, zum Beispiel ein Urlaub im Sommer) oder wenn sie die Klimaanlage im Herbst nicht mehr zum Kühlen nutzen, das Gerät eine Zeit lang im Heizmodus betreiben. Dadurch trocknet das Kondenswasser im Inneren des Geräts und es kann kein muffiger Geruch entstehen.